Schneestolz

Familie: Liliengewächse (Liliaceae)
Botanischer Name: Chionodoxa

Blütenfarbe: hell-dunkelblau, in der Mitte dunkel

Blütezeit: Februar – März

Durchschnittliche Wuchshöhe: 15 cm

Pflanztiefe bis zum Fuß der Zwiebel: 10 cm

Abstand zwischen den Zwiebeln: 8 cm

Geophyt: Zwiebel

Lichtbedarf: volle Sonne bis Halbschatten

Verwendung in der Landschaftsgärtnerei und Gartengestaltung: Rabatten, Steingärten und unter Bäumen und Sträuchern

Chionodoxa stammt von dem griechischen Begriff „chion“ ab, übersetzt „Schnee“; und „doxa“ bedeutet „Pracht“. Der allgemeine Name der Pflanze in der englischen Sprache, Glory-of-the-snow, ist somit eine wörtliche Übersetzung der wissenschaftlichen Bezeichnung. Dies gilt ebenfalls für den niederländischen Namen (sneeuwroem) und den deutschen Namen (Schneeruhm oder Schneeglanz). Die Franzosen bezeichnen diese Pflanze als Chionodoxa hyacintedes neiges.

Pflanztipps Schneestolz 

Die Schneestolz-Arten sind spektakulär zwischen Stauden unterschiedlichster Art in Randbeeten. Hier blühen sie früher als die meisten Stauden und bringen somit bereits früh im Jahr Farbe in den Garten. Sie können auch neben sehr frühblühende Stauden gepflanzt werden und ergeben damit wunderschöne Farbkombinationen. Schöne Kombinationen entstehen mit diversen Arten der Schlüsselblume (Primel), Pulmonaria (Lungenkraut), Pulsatilla (Kuhglocken), Leberblümchen (Hepatica), Arabis (Kaukasus-Gänsekresse), Griechischem Blaukissen (Aubrieta) und Helleborus (Christblume oder Lenzrose) als Begleitpflanzen. Die Blumenzwiebeln eignen sich ebenfalls hervorragend zur Pflanzung zwischen sommergrünen Sträuchern. Zusammen mit Schneeglöckchen und Krokussen passen sie sogar sehr schön in den Rasen. Man sollte sie immer in größeren Beständen von mindestens 15 Blumenzwiebeln pflanzen.

Ebenso wie viele andere Arten von Zwiebelgewächsen kann man auch Schneestolzin Schichten pflanzen. Dazu pflanzt man beispielsweise Narzissenzwiebeln in ihrer normalen Pflanztiefe und füllt Erde in die Pflanzlöcher ein, bis zu den Spitzen der Zwiebeln, und setzt dann man die Chionodoxa-Zwiebeln obenauf. Die blaue Farbe der Schneestolz-Blüten ergibt einen wunderschönen Akzent gegenüber Pflanzen wie gelben und weißen Narzissen oder den kleinen frühblühenden roten Tulpen.

Die Zwiebeln der Schneestolz verwildern sehr leicht. Sie bilden nicht nur Bulbillen, sondern unter günstigen Bedingungen auch Saat zum Auskeimen. Interessanterweise kann es vorkommen, dass Jungpflanzen plötzlich in einem ganz anderen Bereich des Gartens auftauchen. Dies ist häufig den Ameisen zu verdanken, die die Saat an eine andere Stelle tragen. Wenn sich die blumenzwiebeln vermehren sollen, muss die Anpflanzung ganz ungestört bleiben. Das Harken und Unkrautjäten ist definitiv zu vermeiden. Zudem sollte man das Laub im Herbst liegen lassen, damit es vermodern kann und dadurch den Boden an dieser Stelle anreichert. Damit unterstützt man neues Wachstum.

Die wichtigsten Schneestolz-Arten

Gewöhnlich werden acht Schneestolz-Arten genannt. Dies lässt sich allerdings nur schwer genau feststellen, da die Nomenklatur nicht eindeutig geklärt ist. Ein Name, der beispielsweise in Büchern und Katalogen auftaucht, ist Chionodoxa gigantea. Fachleute sind sich jedoch einige, dass es sich dabei nicht um eine Chionodoxa-Art handelt, sondern um eine größere Varietät der Chionodoxa luciliae.