Familie: Schiefblattgewächse (Begoniaceae)
Botanischer Name: Begonien (Begonia)
Ursprung: Südamerika
Blütenfarbe: rot, weiß, pink, orange, gelb, violett, aprikose, zweifarbig.
Blütezeit: Juni – Oktober
Durchschnittliche Wuchshöhe: 25 – 40 cm
Pflanztiefe bis zum Fuß der Zwiebel: gerade eben mit Erde bedeckt
Abstand zwischen den Zwiebeln: 15 cm
Geophyt: Wurzelknolle
Lichtbedarf: gedeiht am besten in leichtem Schatten. Bei direkter Sonneneinstrahlung verbrennen die Blüten und die Blätter (Vormittagssonne bis 50% Schatten)
Verwendung in der Landschaftsgärtnerei und Gartengestaltung: Rabatten, Beete und Töpfe
Zur Gattung der Begonien zählen Hunderte von Arten; jedoch wird in diesem Zusammenhang nur eine einzige Kategorie, die Knollenbegonie, besprochen. Die heutigen Knollenbegonien zählen nicht zu den größten tropischen Pflanzenfamilien, sondern sind gärtnerische Kreationen und werden botanisch als Begonia tuberhybrida bezeichnet. Keine andere Blume hat so viele Vorfahren wie diese großblütigen Hybriden, die ihren Ursprung in vielen Arten aus den tropischen Gegenden Südamerikas haben.
Wichtige Varietäten
- Begonia Bertinii (Hängeblume)
- Begonia crispa (ungefüllt)
- Begonia double
- Begonia pendula
- Begonia fimbriata (gefranste und gefüllte Blüten)
- Begonia marmorata (gefüllte Blüten)
- Begonia multiflora maxima (kleinblütig). Die Blätter sind groß und dunkelgrün.
Geschichte
Alle sind hervorragende Pflanzen für den Wintergarten, sind aber in erster Linie als Beetpflanzen bekannt oder werden in Rabatten, Hängekörben und Blumenkästen gepflanzt. Der Name „Begonie“ leitet sich von Michel Bégon (1638 – 1710) her, Intendant von San Domingo, später Gouverneur von Kanada, der sich sehr für die Botanik interessiert hat. Charles Plumier, ein französischer Botaniker und Mönch, hat die erste Begonie bereits Anfang des 18. Jahrhunderts beschrieben und hat sie als Ehrenbezeugung gegenüber Herrn Bégon dann „Begonie“ getauft.
Winter
Begonien sind nicht winterhart. Sie überleben keinen Frost. Im Frühling können sie ausgepflanzt werden, nachdem kein Nachtfrost mehr droht. (Oft werden die Begonien in Innenräumen bereits 4 – 6 Wochen vor dem Auspflanzen im Freien vorgezogen, um einen „Vorsprung“ und damit auch eine frühere Blüte zu erzielen. Im Herbst lässt man die Pflanzen einziehen und gräbt die Knollen vor dem ersten Nachtfrost aus. Sie werden dann in Torf oder Vermiculit geschichtet und an einem kühlen trockenen Ort eingelagert, um dann im nächsten Frühling wieder ausgepflanzt zu werden.
Kombination
Aufgrund ihrer Farben lassen sich die Knollenbegonien gut mit Pflanzen kombinieren, die blaue Blüten hervorbringen. Für Blumenkästen eignen sich Arten wie Scaevola aemula und Lobelia erinus sowie natürlich auch Salvia farinacea. Gelbe Knollenbegonien kontrastieren wunderschön in einem Blumenkasten mit einer kleinen Kriechkonifere oder Hängekonifere, wie beispielsweise Juniperus horizontalis. In großen Blumenkästen mit Knollenbegonien können auch Geranien, Mignon-Dahlien und niedrigwüchsige kleinblütige Zinnien stehen. Ein hübscher Terracotta-Topf mit ausschließlich weißen Knollenbegonien und ein wenig Efeu, der über den Rand hinausrankt, ist wunderschön anzuschauen.