Schmetterlinge im Garten mit Blumenzwiebeln

Süße Leckerei

Viele Zwiebelblumen, wie die Blumen der Blumenzwiebeln genannt werden, locken Schmetterlinge an. Das liegt an der enormen Menge Nektar, den die Blüten produzieren. Und Schmetterlinge sind ganz verrückt danach. Nektar ist eine süße, klebrige Flüssigkeit, die Zucker, Eiweiß und Vitamine enthält. Die meisten Schmetterlingsweibchen benötigen diese Stoffe, um Eier legen zu können. Und während sie mit ihren fröhlichen Farben von Blume zu Blume flattern, sorgen sie ganz nebenbei dafür, dass die Blumen bestäubt werden. Eine Win-Win-Situation, also!

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Aber wie richtet man einen ‚Süßwarenladen‘ für Schmetterlinge ein?

Um Schmetterlinge in den Garten zu locken, benötigt man drei Dinge: Süßigkeiten in Form von Nektar, Sonne und Schutz vor Wind und Kälte. Schmetterlinge sind Kaltblüter und müssen sich aufwärmen, um gut fliegen zu können. Dazu breiten sie ihre Flügel an einer windgeschützten Stelle in der Sonne aus. Sie haben sicher schon einmal einen Schmetterling beobachtet, der auf einem Stein ein Sonnenbad nimmt. Gestalten Sie Ihren Süßwarenladen, indem Sie die folgenden Blumenzwiebeln pflanzen:

Chionodoxa – Sternhyazinthen

Die fröhlichen, sternförmigen Blüten gibt es in den Farben Blau, Rosa, Weiß oder Lila. Blütezeit: Februar – März.

Crocus – Krokus

Dies ist eine der bekannteren Blumenzwiebeln. Die Blüten werden nachts und bei stark bewölktem Wetter geschlossen. Blütezeit: Februar – März.

Scilla siberica – Sibirischer Blaustern

Die herrlichen Blüten erinnern an Sterne. Sie finden sie in Blau und Weiß. Blütezeit: Februar – April.

Hyacinthus – Hyazinthe

Mit ihren kleinen, eingerollten Blütenblättern und den leuchtenden Farben ist die Hyazinthe eine ideale Ergänzung für das Frühlingsmenü der Schmetterlinge. Sie verbreitet außerdem auch noch einen herrlichen Duft. Blütezeit: März – Mai

Muscari – Traubenhyazinthe

Eine kleine Pflanze mit nach Moschus duftenden Blüten, die in Trauben an den Blütenstandstängeln angeordnet sind. Sie finden sie in Blau, Violett und Weiß. Blütezeit: März – Mai

Allium – Zierzwiebel

Eine Allium-Blüte besteht aus unzähligen kleine Blumen. Sie finden sie in allen möglichen Farben, Sorten und Größen. Blütezeit: April – Juni.

Hyacinthoides – Hasenglöckchen

Die glockenförmigen blauen Blüten sind in Trauben am robusten Blütenstandsstängel angeordnet. Blütezeit Mai – Juni

Nectaroscordum – Sizilianischer Honiglauch

Die besonderen, glockenförmigen Blüten hängen ganz zierlich in Gruppen an den langen Blütenstandstängeln. Blütezeit Mai – Juni

Jedes Jahr ein Vergnügen

Sie erzielen einen besonders schönen Effekt, wenn Sie Blumenzwiebeln in großen Gruppen pflanzen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mehrere Sorten zu mischen. Eine fantastische Kombination ist beispielsweise der Sibirische Blaustern mit Winterling und Schneeglöckchen. Dieser Süßwarenladen wächst und blüht jedes Jahr von neuem. Lassen Sie das Laub nach der Blüte komplett verwelken; dann kann die Zwiebel ausreichend Reservestoffe für eine reiche Blüte im folgenden Jahr speichern.

Wissenswertes

  • Wie viel Nektar eine Blüte produziert, ist je nach Pflanzenart unterschiedlich und richtet sich auch nach der Feuchtigkeit des Bodens und dem Sonnenlicht. Deshalb kann die Menge sogar pro Tag und in derselben Blume unterschiedlich sein!
  • Schmetterlinge können mit ihrem langen Saugrüssel vom Nektar in den Blüten naschen, die für Hummeln mit ihren kürzeren Rüsseln nicht oder weniger gut zugänglich sind.
  • Schmetterlinge können als Schmetterling, Puppe, Raupe oder als Eier überwintern. Zitronenfalter, der kleine Fuchs und das Tagpfauenauge sind Beispiele für Schmetterlingsüberwinterer. Für diese Gruppe ist der Nektar aus den Blüten die erste Nahrung nach dem Winterschlaf. Pflanzen Sie deshalb auch früh blühende Blumenzwiebeln.

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