Was ist eine Blumenzwiebel?
Eine Blumenzwiebel ist eigentlich eine unterirdische Vorratskammer.
In der Blumenzwiebel ist bereits alles vorhanden, was sie für ihre Entwicklung zur blühenden Pflanze benötigt. Dies ist deutlich erkennbar, wenn eine Blumenzwiebel durchgeschnitten wird: In ihrer Mitte befinden sich – wie ein Embryo im Bauch seiner Mutter – die Blätter und die von ihnen umschlossene Blütenknospe. Bei manchen Arten ist in der Blumenwiebel sogar schon die Blüte zu erkennen. Um diesen Keimling herum befindet sich eine fleischige Substanz, die Schalen. In echten Blumenzwiebeln sind es diese Schalen, die all die Nährstoffe enthalten, die für das Wachstum der Pflanze und für die Blüten benötigt werden.
Blumenzwiebeln, Knollen, Wurzelknollen und Rhizome
Genau genommen sind viele Blumenzwiebeln gar keine richtigen Zwiebeln. Krokusse und Gladiolen z.B. sind Knollen und die bekannte Dahlie ist eine Wurzelknolle. Der Hauptunterschied liegt in der Art und Weise, wie die Nährstoffe gelagert werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden aber mit dem Begriff „Blumenzwiebeln“ alle Pflanzen bezeichnet, die unterirdische Speicherorgane haben.